Tag 1 –  Biopark „Bonita Farm“ & Thermalquellen Santa Rosa de Cabal

Nach dem Frühstück führt unser Weg zur „Bonita- Farm“, einem von einem Kolumbianer privat aufgebauten und

geführten Naturpark inkl. Schmetterlingszucht, wo wir unterschiedlichste Pflanzen, Schmetterlinge und viele weitere

Tiere aus ganz Südamerika entdecken können.

Ziel und Motivation des Betreibers ist,  die Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur fühl- und erlebbar zu machen und über das vermittelte Naturverständnis nachhaltig etwas für den hiesigen Umwelt- und Naturschutz zu leisten, was wir natürlich mehr als gern unterstützen.

So werden uns auf dem Safari- Rundweg ggf. bestehende Ängste genommen (so können wir z.B. auch eine Tarantel oder Schlangen über unsere Hand  krabbeln bzw. kriechen lassen) und wir erfahren eine Menge über die Pflanzen und Tiere der Region und deren biologische Zusammenhänge und Wechselwirkungen und dabei auch, dass die meisten Schlangenarten oder auch die Vogelspinnen im Grunde völlig harmlose Tiere sind.

Ein sehr spannendes, beeindruckendes und lehrreiches Erlebnis.

Im Verlauf des Tages fahren wir dann zu den Thermalquellen des etwa 20km entfernten Santa Rosa de Cabal. Dort treffen wir in einer wunderschön in die Landschaft integrierten   Entspannungs- Oase auf 4 große Pools mit badewannenwarmen (bzw. heißen) Thermalwasser, und das vor einem riesigen Wasserfall.

In dieser wundervollen Naturkulisse lassen wir den restlichen Tag gemütlich an uns vorbei ziehen und relaxen im gesunden Heilwasser, das auf Grund seines reichen Mineralien-gehalts gern mit dem aus dem französischen Vichy

verglichen wird. Auf unserer Rückfahrt erwartet uns als schöner Abschluss unseres Tages noch ein toller Panorama- Blick auf das abendlich beleuchtete Pereira.

Tag 12 (Mo 26.10.2015) –Das malerische Salento und das Cocora-Tal

Heute fahren wir etwa 1 Stunde ins touristische Herz der Kaffeezone nach Salento, dem wohl bekanntesten Dörfchen der ganzen Region und eines der Schönsten des Landes.

Was erwartet Sie in Salento?

Ein sehr schöner, mit tropischen Pflanzen bepflanzter und gesäumter „Plaza Bolivar“, ringsherum kleine Tiendas, kleine  Hostels  und  Hotels,  Jeeps,  die  regelmäßig ins  Valle  de  Cocora  fahren, bunt  bemalte  Häuser  im Stil der kolonialen Architektur, kleine Restaurants, die „Comida corriente“ anbieten (schnelle und preisgünstige kolumbianische Küche, wie gebratenes Fleisch mit roten Bohnen, gegrillter Banane und Reis), sowie gemütliche Cafés, die ihren hauseigenen, selbst angebauten, gepflückten und gerösteten Kaffee anbieten.

o auch das Café „Jesus Martin Bedoya“, wo Sie Andre gern zu einem „zünftigen“ und sehr leckeren Espresso einlädt. Auch selbst gemachter Kuchen gehört dort zum Angebot. Anschließend bummeln wir ein bisschen durch die sehr schöne „Calle artesanal“ des kolonialen Dörfchens. Rechts und links der Straße locken uns kolumbianische Handwerkskunst und Kunstgegenstände unterschiedlichster Art, vielleicht findet Sie etwas als Mitbringsel für zu Hause in einem der zahlreichen Andenken- und Souvenir- Shops, bevor wir am Ende der Straße die Treppen zum Mirador hinaufsteigen. Von dort oben haben wir nicht nur einen fantastischen Blick auf das komplette Dörfchen, sondern auch das berühmte „Valle del Cocora“ liegt uns dort oben quasi zu unseren Füßen. Ein herrliches Panorama.

Nachdem wir ins Dorf zurückgekehrt sind, nehmen wir uns einen der urigen Willis- Jeeps und fahren, zwar nicht besonders bequem aber dafür im standesgemäßen Stil der Kaffeeregion, dorthin. In der traumhaft- schönen Landschaft  des  Cocora-  Tal  angekommen,  treffen  wir  auch  auf  den  Nationalbaum  Kolumbiens  –  der  hier einzigartigen, bis zu 60 Meter hohen Wachspalme, und damit die größte Palmenart der Welt. Schon Wilhelm von Humboldt war beeindruckt von deren Wuchs und Höhe und bezeichnete sie einst als einen „Wald über dem Wald“. Die majestätischen Cera- Palmen begleiten uns auf unserem Weg durch diese beeindruckende Landschaft. Hier unternehmen wir einen kleinen Ausritt auf dem Rücken eines Pferdes (auch für Anfänger geeignet) zu einem kleinen Wasserfall. Bevor wir uns aber auf den Weg machen, können wir uns noch mit einer leckeren Bach- Forelle stärken, die hier als Spezialität angeboten werden.

Gegen  späteren  Nachmittag  kehren  wir  nach  Salento  zurück  und  fahren  von  dort  weiter  zu  einer  großzügig angelegten Kaffee- Hacienda, wo wir zu Abend essen (im Preis enthalten) sowie auch übernachten werden.

Tag 13 (Di 27.10.2015) – Kaffeeprozess & Dörfchen Filandia

Was wäre ein Besuch in der Kaffeezone, ohne etwas mehr über dieses dunkelbraune Gold und seinen Weg bis in die

Kaffee- Tasse zu erfahren.

So erfahren wir heute Vormittag auf der Hacienda alles über den Kaffee, von der Saat über die Ernte und seinen aufwändigen Verarbeitungsprozess bis zur Röstung und weshalb der hier angebaute Kaffee zu einem der besten der Welt gehört. Zum krönenden Abschluss gibt es aus den hier geernteten und gerösteten Bohnen noch einen typischen

„Tinto“.

 Im Anschluss an die Führung können wir noch etwas über die weitläufige Hacienda wandern, die Sauna oder das türkische Bad nutzen oder wir erfrischen uns einfach im Swimmingpool.

 Nach dem Mittagessen fahren wir dann nach Filandia. Vom dortigen Aussichtsturm haben wir einen herrlichen Rundum- Blick auf weite Teile der Kaffeeregion und am Horizont die Berge der zwei Anden- Kordilleren, welche die Kaffeezone (UNESCO- Weltkulturerbe) an beiden Seiten flankieren.

Filandia ist ein kleines, typisches Cafetero- Dörfchen und wir erhaschen hier einen kleinen Einblick in das ganz normale Leben der Region, völlig abseits von jeglichem Tourismus. Im Verlauf des späteren Nachmittags geht es wieder zur Hacienda „Bosque del Saman“ zurück. Die Hacienda ist sowohl (und damit typisch für diese Region) Kaffee- Finca kombiniert mit Hotel- Betrieb und bietet ein sehr komfortables Ambiente.

Tag 14 (Mi 28.10.2015)– Panoramatour

Heute haben wir für Sie noch etwas ganz Besonderes vor. Mit dem MiniVan geht es auf Panorama- Tour durch die wundervolle, tropisch grüne Bergwelt der nordwestlichen Kaffeezone, durch idyllische Bergdörfchen und uns erwarten fantastische Ausblicke und Panoramen, dabei u.a. auch auf das Flusstal des Rio Cauca und mit etwas Glück sogar auf den 5.400 m hohen Vulkan „Nevado del Ruiz“. Hier befinden wir uns (nicht nur im geographischen Sinn) im tiefsten Herz Kolumbiens, wohin Ausländer, wenn überhaupt,  nur mit äußerst guter Ortskenntnis finden würden.

Entlang der von allerlei Pflanzen und bunten Blüten, sowie Kaffee-, Bananen-, Mango-, Apfelsinen- und Lulofeldern umsäumten Straßen gehes hinauf in die atemberaubende Bergwelt Kolumbiens zum „Balcón del Paisaje – der Christusstatue“. Von hier oben haben wir einen grandiosen Ausblick auf den Parque Los Nevados, auf vier Departamentos und fünf Municipios.

Wem diese Aussicht nicht genügt und noch höher hinaus will, der kann den Kopf der Christusstatue erklimmen und mit Christus Augen den allerschönsten Ausblick genießen.

Von  hier  oben  hat  man  einen  wundervollen  Ausblick  in  die  Umgebung.  Anschließend  geht  es  weiter  auf  der

Panoramastraße  bis  zum  Bergdorf  Risaralda.  Herrliche  Ausblicke  sind  garantiert  mit  Pausen  für  Kaffee  und

Mittagessen und auf Wunsch und je nach verfügbarer Zeit können wir auch eine kurze Wanderung mit einbauen.

 

Übernachtung ist wieder in Pereira geplant.

 

       Tag 15 (Do 29.10.2015) – Biketour&Brujitafahrt

Heute geht’s auf eine abwechslungsreiche Biketour in die nähere Umgebung Pereiras. Zunächst fahren wir ein Stück mit einem traditionellen Willys- Jeep in Richtung Norden und steigen dann außerhalb der Stadt auf Mountainbikes um.

Unser Tagesziel heißt „Estacion Pereira“, das wir nach etwa 15km erreichen und wo noch brachliegende Gleise der einstigen Eisenbahnstrecke existieren, die sich die dortigen Bewohner auf eine sehr eigene und kuriose Art und Weise zu Nutze gemacht haben. Eine Holzpalette, obendrauf eine Bank gestellt, ausgediente LKW- Kugellager, die für sicheren Halt auf den Schienen dienen und hinten noch ein Motorrad draufgeschnallt, was das eigentümliche Gefährt mit dem Hinterrad auf den Schienen stehend antreibt. Fertig ist die selbstgebastelte Draisine, auch Brujita – zu deutsch „Hexchen“ – genannt. Und mit so einem skurrilen „Hexchen“ geht es anschließend für uns weiter.

Am „Bahnhof“ angekommen wartet schon das nächste eigentümliche Transportmittel auf uns. Mit der Garrucha - eine Art Korb aus Metall und Holz – geht es dann für uns an Stahlseilen über den Rio Cauca. Dort können wir eine etwa halbstündige Fluss- Wanderung zu einem kleinen Wasserfall machen, uns im frischen Wasser abkühlen und ein Weilchen entspannen. Der Rückweg erfolgt auf gleiche Art, wobei wir mit etwas Glück und je nach Uhrzeit alternativ auch mit einer Chiva zurück nach Pereira fahren können – typische, aufwändig bunt bemalte Überlandbusse, die leider auch in Kolumbien immer seltener werden.